Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Überwachungskameratest. Heute schaue ich mir ein neues Modell von EZVIZ an. Es handelt sich dabei um die BC1C und es ist eine akkubetriebene Kamera. Zudem gibt es eine optionale Solarzelle. Cloud, Nachtsicht, zwei eingebaute LEDS, Bewegungserkennung per PIR Sensor. Zudem liegen zwei Wandhalterungen samt Montageset bei. Eine davon ist magnetisch.
Lieferumfang der EZVIZ BC1C
Der Lieferumfang besteht aus zwei Wandhalterungen und einem Montageset, sowie der Kamera, dem USB-Netzteil und dem USB-Kabel. Eine vollständige Anleitung finden wir, wenn wir den QR-Code einscannen.
Setup
- App installieren Konto anlegen, los gehts.
- Es ist wichtig, den Resetknopf auf der Unterseite zu drücken und zu halten, bis eine Sprachansage ertönt und die LED vorne blau blinkt.
- Wir öffnen die App und tippen auf Hinzufügen und wählen Kamera aus.
- Als nächstes wird der QR-Code auf der Unterseite der Kamera eingescannt.
- Es gibt nun einige Infos zur Installation und dann geben wir das WLAN samt des Passworts an.
- Die Kamera wird konfiguriert und dann sehen wir direkt den Live-Stream.
- Einstellungen festlegen, Passwort ändern, fertig wir sind einsatzbereit.
Die Kamera
Die Kamera ist recht kompakt und etwa 10 cm lang und der Radius vorne liegt bei 6 cm. Die BC1C kann per Kabel oder ohne, also per Akku betrieben werden. Neben dem Objektiv befinden sich zwei LEDs, welche angehen, wenn es dunkel ist und somit ist dann die Nachtsicht in Farbe. Eine Nachtsicht per Infrarot ist aber auch möglich, die ist dann wie immer schwarzweiß.
Optional gibt es für diese Kamera auch eine Solarzelle, die ich aber nicht da habe.
Bei der BC1C handelt es sich um eine Außenkamera und sie ist IP66 geschützt. Für die Montage liegen zwei Wandhalterungen samt Montageset bei. Die erste Halterung verfügt über ein Gewinde und die andere ist magnetisch. Die magnetische Kugelhalterung ermöglicht eine freie und einfache Positionierung.
Über dem Objektiv befindet sich eine Statusled, welche aber auch über die App deaktiviert werden kann. Seitlich sehen wir das Mikrofon und auf der Unterseite ist der Lautsprecher verbaut. Außerdem gibt es dort eine Resettaste.
Unter dem Objektiv ist ein PIR-Sensor verbaut und darüber sehen wir noch den Lichtsensor.
Praxis
Kommen wir nun zu meinem Praxiseindruck. Die Kamera kann zum Gegensprechen verwendet werden und der Lautsprecher ist gut zu verstehen. Das Mikrofon macht auch einen guten Eindruck und die Testaufnahme damit gibt es im Video mit den Testaufnahmen direkt am Anfang. Die Verzögerung des Live-Videos und des Tons liegt bei maximal einer Sekunde.
Alarmaufnahmen sind wie bei allen akkubetriebenen Kameras verzögert, d.h. die Aufnahmen beginnen erst so etwa drei Sekunden nach der Bewegung.
Bei der Positionierung von akkubetriebene Kameras muss genau dieser Punkt berücksichtigt werden. Am besten positioniert man diese so, das sich ein Eindringling darauf zu bewegen muss und nicht daran vorbei!
Die Kamera kann Personen erkennen und das hat hier soweit auch recht gut geklappt. In der App können wir die Alarmaufnahmen dann sichten. Alexa, Google oder IFTTT sind übrigens auch möglich. Wenn wir das WLAN wechseln wollen, dann muss die Kamera zurückgesetzt werden. Unpraktisch, aber in der Praxis macht man dies normal auch nicht.
Wie lange der Akku der Kamera hält hängt von den Einstellungen ab und wie oft ein Bewegungsalarm ausgelöst wird. Der Hersteller gibt hier an, maximal 210 Tage. Ich habe über 4 Tage hinweg 3-4% Akku verloren und die Kamera war dabei auf eine Treppe ausgerichtet wo ich täglich etwa 20-30 mal hoch und runterlaufe.
Für hoch frequentierte Bereiche sind akkubetriebene Kameras generell eher nicht geeignet bzw. sie halten dann eben nicht so lange durch. Es scheint hier keinen RSTP-Stream zu geben und auch das ist normal bei akkubetriebenen Modellen.
Der verbaute Lautsprecher kann auch einen Sirenenton ausgeben. Alternativ kann man auch selbst eine bis zu 10 Sekunden lange Sprachansage aufnehmen, die bei Alarm ausgegeben wird. Bewegunsgzonen sind auch möglich und zudem ist intern ein 32GB Speicher verbaut. Auf diesen Speicher zeichnet die Kamera generell immer die Alarmaufnahmen auf.
Eine Cloud gibt es auch und die Preise sind auf einem üblichen Niveau würde ich sagen. Die aktuellen Preise können über die App abgerufen werden. Was mit sehr gut gefällt ist, das die Cloud erstmal als 7 Tage Testversion genutzt werden kann OHNE irgendwelche Zahlungsdaten angeben zu müssen.
Was hier auch wieder mal auffällt ist, dass wir nur in der Cloud Thumbnails der Videos sehen. Beim Zugriff auf den internen Speicher gibt es keine Thumbnails.
Wichtige Funktionen
- Bewegungszonen
- Sirene+Licht blinken
- 10 Sekunden eigene Sprachaufnahme(Sirene)
- Sirene manuell aktivierbar.
- Cloud
- Integrierter 32 GB Speicher.
- Menschenerkennung
- PIR
- Debug-Modus für die Erkennungssensitivität
- Nachtsicht in Farbe durchs Licht
- Nachtsicht IR auch möglich, 2 IR-LEDs
- Teilen möglich. Zugriff für andere.
- Gegensprechen
- Videosgeschwindigkeit 1x 4x 8x 16x
- Download der Videos per tippen möglich (Schnelle Methode). Er lädt die dann aufs Handy.
- Manuelle aufnahmen finden sich im DCMI Ordner des Handys.
- SD-Übersicht hat keine Thumbnails, wie beider Blink.
- Zeitverlaufsansicht/Bibliotheksansicht
- Alexa/Google/IFTTT
- Zeitplan für den Bewegungsalarm!
Cloud
Die Cloud kann direkt 7 Tage getestet werden, OHNE irgendwelche Daten angeben bzw. direkt ein Abo abschließen zu müssen. Super gelöst.
Preise Stand 27.11.21
Eine Kamera
- 7 Tage jährliche Abrechnung: 49,99€
- 7 Tage monatliche Abrechnung: 4,99€
- 30 Tage jährliche Abrechnung: 99,99 €
- 30 Tage monatlich Abrechnung: 9,99 €
Mehrere Kameras, bis zu 4
- 7 Tage jährliche Abrechnung: 74,99€
- 7 Tage monatliche Abrechnung: 7,49€
- 30 Tage jährliche Abrechnung: 149,99 €
- 30 Tage monatlich Abrechnung: 14,99 €
App
Testaufnahmen
Die Testaufnahmen habe ich manuell in maximale Auflösung erstellt.
Technische Daten anzeigen
- Betriebsbedingungen: -20 °C bis 50 °C, Feuchtigkeit max. 95 % (nicht kondensierend)
- Stromversorgung: DC 5V / 2A
- Bildgeschwindigkeit: 50 Hz @ 25fps, 60 Hz @ 30fps. Selbstanpassend bei Netzwerkübertragung
- 1/2,8” 2 progressiver Megapixel CMOS-Sensor
- 2,8 mm F 1.6 125°(diagonal), 107° (horizontal)
- Zwei Wege Audio
- 2,4 Ghz WLAN
- H.265 Videokomprimierung
- Interner 32GB eMMC Speicher
- 7800 mAh Li-Akku
- Hersteller: Bis 210 Tage Akkulaufzeit
- Stromverbrauch max 5 W
- WLAN b/g/n
- 3D-DNR
- Kanalbandbreite 20 MHz
Fazit
⮉ Pro | ⮋ Contra |
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Die Kamera gibt es als 2K Version und als 1080P Version, ich habe hier die 2K Version. Der Preis des 2K Modells liegt zum Testzeitpunkt bei um die 150€. Das Modell wirkt solide und gut verarbeitet, zudem gibt es zwei Wandhalterungen und eine optionale Solarzelle. Es handelt sich um eine Außenkamera, sie ist wetterfest, verfügt unter anderem über ein Licht, einen PIR-Sensor sowie farbige und schwarzweiß Nachtsicht.
Der Betrieb ist ohne Kabel über den integrierten Akku möglich, alternativ kann aber auch ein Kabel genutzt werden. Für die Speicherung gibts dann den integrierten 32GB Speicher oder die Cloud. Die EZVIZ App ist übersichtlich und auf Deutsch verfügbar. Das Modell hat mir gut gefallen und jetzt weiß du über alles Bescheid und kannst selbst entscheiden.
Das war ein weiterer Testbericht von mir für dich und ich hoffe er hilft dir weiter.
Ezviz BC1C
Wie kann man die Ezviz BC1C in TinyCam einbinden, wenn sie kein RTSP-Stream hat?
Und: wie kann man über die Ezviz-Windows-App auf die Advanced-Settings zugreifen? -
TinyCam benötigt ONVIF bzw…
TinyCam benötigt ONVIF bzw. RTSP, sonst geht da nix.
Alle Aufnahmen gemeinsam löschen.
Wir haben eine Kamera bei der Eingangssrite montiert. Nun müssen wir mühsam jede einzelne Auslösung der Kamers separat löschen. Gibt es keine Möglichkeit nach Kontrolle, alle gemeinsam zu löschen? Denn einzrln ist sehr Mühsam über 3 Schritte.
Danke für Antwort.
Schau mal in der…
Schau mal in der Aufnahmenverwaltung in die Ecke, da gibt es meist so eine Filteroption dafür.