Zusätzlich empfehle ich dir meinen Artikel zur WLAN-Kamera und Überwachungskamera Kaufberatung.
Was ist das Ziel?
Die erste wichtige Frage ist, was du mit der Kamera vor hast. Hier einige populäre Beispiele:
- Fall 1: Überwachung des Gartens oder eines anderen Bereichs im Freien.
- Fall 2: Überwachung eines Raums in einem Gebäude.
- Fall 3: Einsatz als Babyphone.
- Fall 4: Mehrere Kameras sollen mehrere Bereiche überwachen.
- Fall 5: Ich will die Kamera steuern bzw. bewegen.
Welche Funktionen brauche ich?
Je nachdem was du machen willst, benötigst du gewisse Funktionen oder eben auch nicht. Hier die wichtigsten Punkte zu den oben genannten Beispielen.
Fall 1: Überwachung des Gartens oder eines anderen Bereichs im Freien.
Der wichtigste Punkt hierbei ist, dass die Kamera wasserfest sein muss und du bedenken musst, dass du eventuell Stromkabel zur Kamera legen musst. Außerdem benötigt die Kamera eine Netzwerkverbindung per Kabel oder WLAN. Im Garten ist das WLAN-Netzwerk eventuell nicht mehr vorhanden oder zu schwach, deswegen erwähne ich dies hier explizit.
Fall 2: Überwachung eines Raums in einem Gebäude.
Dieser Anwendungsfall ist eigentlich mit jedem Modell zu bewerkstelligen. Wenn der Raum sehr klein ist, sollte darauf geachtet werden, dass die Kamera eine geringe Brennweite F (in Millimetern angegeben) hat. Stichwort Weitwinkel bei Kameras allgemein. Je geringer die Brennweite, desto mehr Bildfläche ergibt sich.
Fall 3: Einsatz als Babyphone.
Wenn du eine Überwachungskamera als Babyphone nutzen möchte, solltest du zuerst einmal darauf achten, dass die WLAN-Kamera keine lauten Töne von sich gibt, wenn sie startet oder andere Aktionen ausführt. Es gibt nicht schlimmeres, als dass die Kamera aus irgendeinem Grund neu startet und dann das Baby mit lauten Tönen aufweckt. Wer sein Baby hören möchte, der muss darauf achten, dass die Kamera ein Mikrofon hat und bestenfalls auch einen Anschluss für ein externes Mikrofon. Mit einem externen Mikrofon lässt sich nämlich immer eine bessere Mikrofonqualität erreichen.
Auch die App des Herstellers spielt hier eventuell eine große Rolle, wenn ihr unterwegs auf die Kamera zugreifen möchtet. Dazu wird "schnelles" Internet auf dem Smartphone benötigt.
Fall 4: Mehrere Kameras sollen mehrere Bereiche überwachen.
Wer mehrere Kameras betreibt, für den ist es eventuell interessant, welche Software es zur Verwaltung von mehreren Überwachungskameras gibt. Ich habe auch schon verschiedene Softwarepakete getestet:
Fall 5: Ich will die Kamera steuern bzw. bewegen.
Wenn du die Kamera bewegen willst, dann musst du darauf achten, dass diese über PTZ bzw. einen Motor verfügt. Diese Kameras sind in aller Regel etwas teurer als Modelle ohne Motor. Mit diesen Kameras könnt ihr vom PC oder Smartphone aus die Kamera bewegen oder sie auch in einem Bereich patrouillieren lassen. Ob eine Patrouillenfunktion möglich ist, ist allerdings von der Software des Herstellers abhängig. In aller Regel haben PTZ-Kameras diese Funktion jedoch.
Einsatzort?
Der Einsatzort ist sehr wichtig, denn es gibt WLAN-Kameras für den Außeneinsatz und den Inneneinsatz. Kameras für den Außeneinsatz sollten wasserdicht sein und außerdem gewissen Temperaturen standhalten. Damit sind vor allem Minusgrade gemeint.
Wo will ich die Kamera montieren?
Außenkameras müssen an die Wand oder die Decke geschraubt werden, bei anderen ist dies optional. Was du beider Montage einer Überwachungskamera beachten solltest, erfährst du in einem separaten Artikel.
Eingliederung mit bestehender Hardware oder Software?
Wenn ihr bereits IP-Kameras, Netzwerkkameras oder WLAN-Kameras des gleichen Herstellers habt, dann macht es eventuell Sinn das neue Modell auch von diesem Hersteller zu kaufen. Das ist deswegen so, da die Software des Herstellers zur Verwaltung meistens am besten mit den eigenen Modellen funktioniert.
Schlusswort
Dies sind nur einige wichtige Punkte und sie sollen als Denkanstoß dienen. Dieser Artikel deckt keinesfalls alle Bereiche ab und geht auch nicht ins Detail. Ich empfehle deswegen im Anschluss weitere wichtige Artikel.