Was ist eine Wildkamera?
Wildkamera
Eine Wildkamera
Wie der Name schon nahelegt, handelt es sich bei einer Wildkamera um eine Überwachungskamera für Wild bzw. Tiere in freier Wildbahn. Wildkameras sind deswegen mit einem Tarnmuster überzogen. Somit lassen sie sich unaufdringlich verstecken und ziehen die Aufmerksamkeit von Tieren nicht so stark an.
Um unauffällig zu sein haben sie auch keine sichtbaren LEDs die leuchten. Selbst die Infrarot-LEDs für die Nachtsicht sind in aller Regel hinter einer Scheibe versteckt. Ansonsten würden die Infrarot-LEDs nämlich nachts rot leuchten. In folgenden Bildern sehen wir eine solche Wildkamera einmal geöffnet. In Bild 1 ist gut zu erkennen wo sich die LEDs oben befinden.
Das Innere - Bild 1
Akkufach
Da es in freier Natur natürlich keinen Strom gibt, werden Wildkameras mit Akkus/Batterien betrieben. In diesem Fall hier vom Typ AA. Batterien halten im Übrigen in diesem Anwendungsfall länger durch. Eine Wildkamera funktioniert folgendermaßen:
- Ein Bewegungssensor der wenig Strom benötigt überwacht den Bildausschnitt auf Bewegungen.
- Wenn eine Bewegung erkannt wird, dann wird eine Bildserie oder ein kurzes Video erstellt.
- Die Kamera schaltet sich dann wieder ab und aktiviert den Bewegungssensor.
Zugriff auf die Daten?
In der Regel gibt es einen Slot für eine SD-Karte. Manche Kameras haben einen kleinen Monitor um die Bilder aufzurufen. Andere wiederum bieten eine App, was deutlich praktischer ist. Rein theoretisch wäre ein Zugriff von extern auch möglich, allerdings muss die Kamera dann über einen SIM-Slot verfügen und über das Mobilfunknetz Daten senden. Das kostet Geld, Akku und vor allem gibt es viele Bereiche in der Pampa, wo es keinen Mobilfunknetzempfang gibt! Bedenkt das bitte, selbst wenn ihr ein Modell mit SIM-Slot und Antenne kauft.
Ist am Einsatzort jedoch Mobilfunkt verfügbar so ist der Zugriff aus der Ferne über das mobile Internet möglich. Dabei bitte aber auch die Kosten bedenken!
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- Überwachungskamera, mobiler Zugriff Datenvolumen
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Idee: Kann ich eine normale akkubetriebene Überwachungskamera verwenden?
IR-LEDS bei Nacht
Mit Solarzelle
Theoretisch kann auch eine akkubetriebene Überwachungskamera als Wildkamera eingesetzt werden. Allerdings sollte sie getarnt werden und ein weiteres Problem sind oft die, bei Nacht, sichtbaren IR-LEDs. Die Frage ist ob diese roten Lichter die Tiere irritieren? Vorteil ist hier, dass es einige Modelle mit Solarzellen gibt. Würde man diese entsprechend befestigen, so würde der Akku deutlich länger halten. Je nach Auslastung müsste er sogar niemals manuell geladen werden.
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Ob IR-Lichter die Tiere irritieren weis ich leider nicht, ich bin kein Experte. Hier wäre die Expertise eines Fachmanns für Natur/Wildtiere interessant. Kommentare willkommen.
Hersteller und Modelle
Es gibt für Wildkameras nicht sehr viele namhafte Hersteller. Aus China gibt es allerdings so einige preiswerte Modelle. Diese haben aber eben auch ihre Makel.
Namhaftere bzw. bekanntere Hersteller für Wildkameras sind Beispielsweise:
Preislich liegen diese Modelle meist zwischen 100-200 Euro. China Versionen gibt es schon ab 50€.
Secacam ist z.B. eine Firma aus Köln. Produkte und weitere Infos finden sich hier: anzeigen
Auf was ihr achten solltet!
- Native Auflösung. Auflösung des Sensors. Lasst euch nicht von angeblichen Testaufnahmen verwirren, die so aussehen als wären sie mit einer Fotokamera geschossen.
- Funktionen
- Nachtsicht
- Support
- Anleitung
- Homepage des Herstellers?
- Laufzeit
- SD-Slot?
SIM fähige(Internet per Mobilfunk) Wildkameras sind dann nochmal eine Nummer teurer und besitzen sichtbare große Antennen.
Ihr solltet jetzt über die Möglichkeiten die es gibt Bescheid wissen. Mit welcher Kamera ihr euer Vorhaben dann umsetzt ist letzendlich egal, hauptsache ihr bekommt das gewünschte Ergebnis.
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