Wenn du in einer sehr kalten Region wohnst, wo die Temperaturen -10° überschreiten, dann musst du auf die Betriebstemperatur deiner Überwachungskamera achten und wenn nötig für mehr Wärme sorgen.
Bisher kenne ich nur ein einziges Modell in der Preisklasse bis 300 €, bei dem nachträglich eine Heizung eingebaut werden kann. Das mag zunächst kompliziert klingen, ist jedoch recht einfach. Ich zeige dir, wie es einfach geht.
Beispiel: Die Instar 9408 2K+
Die Instar 9408 2K+ ist eine der wenigen Überwachungskameras, bei der eine Heizung nachgerüstet werden kann. Die Heizung ist ein einfaches Modul mit Temperatursensor und einer kleinen Heizmatte.
Mit einer Heizung wird die innere Elektronik vor zu niedrigen Temperaturen geschützt. Aus diesem Grund wird die Heizung zwischen die Platinen geschoben.
Diese Heizung erhöht den Betriebstemperaturbereich der Instar 9408 2K+ von –5 °C auf –25 °C. Die Heizung schaltet sich bei 0° automatisch ein und schaltet sich bei 10° auch wieder von selbst ab.
Da die Heizung im Inneren montiert ist, liegt der Energieverbrauch liegt bei nur 3 Watt. Würdest du eine Heizmatte außen anbringen, dann wäre das ineffizient und der Energiebedarf viel höher.
In Deutschland wurden in den letzten Jahren die niedrigsten Temperaturen im Dezember 2021 mit -19 °C und am 12. Januar 2022 mit -17 °C gemessen.
Aber Achtung: Nicht nur die Temperatur ist wichtig!
Minusgrade sind nicht nur für die Hardware im Inneren der Kamera ein Problem. Schnee oder Eis können nämlich die Linse oder die Motorsteuerung blockieren! Um Probleme zu vermeiden, solltest du deine Überwachungskamera möglichst geschützt montieren.
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